Kinokarte 1956 (Foto: Jürgen Erdmann)
Jubiläum im Krieg: Kurt Baltes feiert im Büro des Kinos 1941 den 30. Geburtstag des Asta Nielsen (Foto: Rosemarie Gramberg)
Kino im Krieg: Düsseldorfer Kinder in einer kostenlosen Nikolausvorstellung 1941, Foto: Rosemarie Gramberg
Kinokarte 1947
(Foto: Rainer Cwiklinski)
Das Asta Nielsen 1945, kurz nach Kriegsende, als Kino für Deutsche und Briten.
(Foto: Deutsches Filminstitut - DIF e.V.)
Im Februar 1951, nach dem Wiederaufbau des Gesamtgebäudes.
(Fotos: Deutsches Filminstitut - DIF e.V.)
Foto: Deutsches Filminstitut
Das Asta Nielsen im August 1951 mit dem seinerzeit üblichen, riesigen Plakattransparent.
Links ist ein Teil des Eiscafés Gerland zu sehen.
(Foto: Stiftung Deutsche Kinemathek)
Blick auf die Graf-Adolf-Straße 1954 mit Anzeiger vom Residenz (1), Europa-Palast (2, weißes Hochhaus hinter Baum) und Vordach des Asta Nielsen (3, schräg gegenüber).
(Foto: Archiv)
Das Asta 1955, Foto: Filmwoche, Klaus Weber
Die Graf-Adolf-Straße bei Nacht 1958, wieder von der Ecke zur Königsallee fotografiert, mit links dem leuchtenden Residenz-Vorbau. Darunter vergrößert und blau eingekreist: die grünlich schimmernde Neonbeleuchtung des Asta.
(Foto: Archiv)
Ein Kleiderbügel des benachbarten Adra-Hotels, Foto: Archiv
Brand im Kinosaal: Das Asta am Morgen des 29.7.1973.
(Foto: Rosemarie Gramberg)
Der zerstörte Saal des Asta am 29.7.1973.
(Foto: Rosemarie Gramberg)
Sitzplan Asta 1-3, von 1975 bis 1986, Foto: Archiv
Leinwandgrößen über die Jahre:
1956 (Einzelhaus): 10 x 5 m
1970 (Einzelhaus): 11 x 5 m
1975 (Asta 1): 6,1 x 3,5 m
1975 (Asta 2): 5 x 2,8 m
1975 (Asta 3): 4 x 1, 8 m
Die Graf-Adolf-Straße in den 1980er Jahren, Blick vom Asta Nielsen Richtung Hauptbahnhof. Rechts im Bild die Leuchtreklame des alten Savoy-Kinocenters.
(Foto: Bilderbuch Düsseldorf)
Litfasssäule mit dem Düsseldorfer Kinoprogramm für die Spielwoche 20. bis 26. März 1986. Das Asta fand sich immer in der dritten Spalte, hier mit "Red Heat - Unschuld in Ketten" (neu), "Invasion U.S.A." (3. Woche) und "Quatermain" (10. Woche).
(Foto: Jürgen Flakowski)
Das Asta wenige Stunden nach seiner Schließung am 1.1.1987.
(Fotos: G. Schmidt-Sodingen)
Foto: G. Schmidt-Sodingen
Das Asta während seines Abrisses am 16.3.1987 (Foto: Zeitungsausschnitt WZ)
Die Graf-Adolf-Straße 37 im Dezember 2007 (Foto: R. Schmidt-Sodingen)
17 Wochen
Im Asta Nielsen feierte "Die rechte und die linke Hand des Teufels" am 23.4.1971, drei Wochen nach der Premiere im Münchner Atlantik-Palast, seine Düsseldorfer Erstaufführung - und lief über die Jahre insgesamt 17 Wochen.
100 Jahre
Was dem New Yorker die 42nd Street, ist dem Düsseldorfer die Graf-Adolf-Straße. Bahnhofsnah und entsprechend frequentiert, hat sich hier traditionell die Unterhaltungsbranche mit all ihren Höhen und Tiefen niedergelassen. In den 80ern, vor dem Bau der Multiplex-Kinos, war diese Straße noch von den klassischen Lichtspielhäusern gesäumt. Eines dieser Kinos war das Asta Nielsen, das zu diesem Zeitpunkt seine besten Zeiten bereits hinter sich hatte. Mit wilden Filmen im Programm und greller Neonbeleuchtung buhlte das Asta um die Gunst des Publikums. Ein echtes Grindhouse, in dem der Exterminator wütete und Lolita am Scheideweg stand.
Gerne und oft hat der pubertierende Junge, der ich seinerzeit war, auf der Graf-Adolf-Straße und in den dortigen Kinos herumgelungert. Auch weil in den Foyers diese tollen Telespielautomaten standen. Auf dieser Straße war ich mit meinem Vater zum ersten Mal im Kino (Räuber Hotzenplotz im Savoy), hab' dort meinen ersten Döner gegessen, was damals noch alles andere als üblich war, und ein paar Jahre später in der Bhaggy-Disco, die vorher auch mal ein Kino (Kamera) gewesen war, den ersten Joint geraucht.
Das Asta war damals nicht unbedingt mein Lieblingskino, hat sich aber fest in meine Erinnerung eingebrannt. Auf dem Weg zur Schule, dem altehrwürdigen Görres-Gymnasium, hielt mein Bus direkt davor und gab den Blick auf die grüne Leuchtreklame und die Titel der Filme frei. Das hat mich immer wieder schwer beeindruckt und nachhaltig für ein seriöses Leben verdorben. Der frustrierende Schulalltag, der danach folgte, konnte jedenfalls nicht mit den Verheißungen, die die Superhexen in ihrem tiefen Tal versprachen, mithalten.
Nach Schulschluss habe ich mir die Nase an den Schaukästen mit den Plakaten und Szenenbilder der „schlimmen“ Filme plattgedrückt. Ab und an lief auch ein Film mit Jugendfreigabe und wenn man Glück hatte, gab's in der aktuellen BRAVO einen Gutschein dazu. Niemals werde ich den Besuch jener Vorstellung vergessen, als der Vorführer aus Versehen die „erwachsenen“ Trailer vor dem „jugendfreien“ Film gezeigt hat. Bei "Tourist Trap" habe ich mir vor Angst fast in die Hose gemacht. Das Asta hat maßgeblich zu meiner Kinosozialisation beigetragen und damit einen festen Platz in meinem Herzen und weiter unten.
Wenn es das Asta noch geben würde, wäre es in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Dies ist ihm in realer Existenz, wie vielen anderen Kinos seiner Art, leider nicht vergönnt. Gerade das Unterhaltungsgeschäft war und ist immer stark mit der Zeit verknüpft, in der es stattfindet. Was nicht mehr läuft, verschwindet einfach. Doch so lange die Erinnerungen lebendig bleiben, lebt auch das Asta weiter.
Eric Horst von den Düsseldorfer Filmkunstkinos im November 2011, zum 100. Geburtstag des Asta Nielsen
Gästebuch
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- Rüdiger Schmidt-Sodingen
Moni
20.04.2021
Da saß ich mal als Teenager im kleinsten Kino und knutschte mit einem Freund (bei einem Bond-Film war das, glaube ich). Das Kino war ja früher auch ein geschützter Raum - und der Film manchmal völlig egal. Irgendwie fühlte man sich vom Personal im guten Sinne bewacht, denn nirgendwo sonst hätte ich so in Ruhe mit einem Jungen rummachen können.
Dieter
07.11.2020
Eine ganze Straße voller Kinos - das war in den 80er Jahren die Graf-Adolf-Straße. Man kann sich das heute gar nicht mehr vorstellen. Abends hier vom Graf-Adolf-Platz am Residenz vorbei Richtung Universum und Berolina - und dann weiter am Asta vorbei zum Savoy und zum Movie und City und zur Kamera und zum Europa und Rex eine Straße weiter... Die Fassaden und Schaufenster strahlten vor Filmtiteln und Plakaten oder Buchstaben, die manchmal bunt zusammengesucht waren. Da stand ein blaues A neben einem roten D in der falschen Größe. Eine tolle Zeit war das - überall liefen die Filme von mittags bis abends und es war ein breiter Querschnitt der Gesellschaft dort unterwegs. Und vor allem: Du konntest alles sehen - italienische Komödien, Hollywood-Kracher, Klassiker, Pasolini, die Franzosen. Ich weiß noch, wie ich im Asta die Werbung zu "Delta Force" sah und "Bodycheck" und "Big Trouble in Little China". Du warst beschwingt von den Figuren, Posen und Geschichten. Sie trugen dich weiter.
Wolfgang
02.06.2020
In diesen Tagen merkt man, was das Kino mal war. Hätte Corona vor 40 Jahren stattgefunden, hätten wir rund um die Uhr nur drei TV-Programme gesehen - und wären traurig die Graf-Adolf-Straße runtergeschlichen. Es war damals noch ein völlig anderes Kino - speziell auch im Asta, das sich immer ganz auf seine drei Filme konzentrierte. Danke jedenfalls für die vielen schönen Erinnerungen. Ich erinnere mich noch an die vielen Einzeltypen, die damals noch vor den Kinos herumlungerten. Die gibt es heute auch nicht mehr auf der Straße - sie sitzen zu Hause vorm Computer.
Götz Egloff
05.10.2018
Tolle Homepage! Viele Kindheitserinnerungen als Halb-Düsseldorfer. Das Asta war schon heiß! Es gab auch eine Kassiererin, die mich in einen Emmanuelle-Film ließ, obwohl ich deutlich under-age war. Die ganze Ecke dort Richtung Bahnhof war verrucht. Während hundert Meter weiter ein "Film-Casino" (später Dr. Müller) schmuddelig wirkte und Titel wie "Unverhofft kommt oft" (mit Karin Unverhofft) spielte, war man im Asta immer noch auf "bürgerlichem" Boden. Erst Jahre später hörte ich, dass das Hotel "Manhattan" nebenan hauptsächlich als Stundenhotel genutzt worden sein soll. Skandal! Unglaublich, wie aufregend es war, nach coolen Filmen Ausschau zu halten oder einen langatmigen Streifen anzuschauen, nur um Valerie Kaprisky kurz nackig zu sehen (kann sein, dass das im Savoy war...). Seltsam: die ganze Graf-Adolf-Straße war verrucht, aber lange nicht asozial. Eigentlich eine gute Mischung, etwas, das es so kaum noch gibt. Das Asta war daher wirklich mehr als ein "Bahnhofskino" (ohne Bahnhof), es war das Merkmal einer Epoche.
Thilo
06.11.2017
Ach ja, das Asta. Eine Karte bei der übelgelaunten Kassiererin lösen, Happy Kirsch kaufen, ein Bier noch oder zwei, hintere Reihe setzen, obwohl man nur vordere bezahlt hatte, deswegen anpöbeln lassen, nach vorne setzen, Eiswerbung abwarten, dann wieder nach hinten setzen. Gemeinsam mit anderen Einzelguckern über die Actiongefechte glucksen und natürlich zufrieden nicken, wenn der weibliche Sidekick im kurzen Rock durch die billigen Pappkulissen rennt. Diese Kinozeiten kommen wohl nicht wieder und hier kann man sich nochmal daran erinnern. You made my day!
Dave
30.05.2012
...ich wollte nur kurz liebe Grüße hinterlassen und ein Lob für die tolle Homepage aussprechen!
Barnes and Noble NOOK giveaway
30.05.2012
astanielsen.net is very interesting i like it
odchudzanie
26.05.2012
astanielsen.net ist meine Lieblings- Website jetzt!
Ralf
30.04.2012
Da fühle ich mich doch auch gleich in meine Jugend zurück versetzt. Eure Filmplakatgelerie ist echt der Hammer. Also ich hab damals ne Menge Trash gesehen, weil es ja so aufregend war. Aber einige der Filme sind selbst mir nicht bekannt. Super, super! Daumen hoch und Like auf Facebook.
Weiter so!
Ralf
Carmen
22.04.2012
Super Kino und das Personal ist auch super. Danke hierfür!!!
Gruß Carmen
Anna
17.04.2012
Hallo, wirklich tolle Webpäsentz besitzt du da. Vllt solltest du noch einen Facebook-gefälltmirbutton einbinden um so ein wenig Facebookfans zu erhalten. Ansonsten, weiter so !
Ryan Schuhmann
30.03.2012
Hallo,
zufällig auf eure Webseite gestoßen und wollte euch mal schöne Grüße dalassen!!!
lg
Anja
26.03.2012
Das Kino rockt! LG Anja
Sabine
08.03.2012
Ihr habt richtig tolle Filmplakate in der Galerie. Das sind schon keine Fotos mehr, das ist Kunst! Jeder Student wäre neidisch auf diese Sammlung ;-)
LG
Bine
David
07.03.2012
Hallo,
wirklich schöne und unterhaltsame Seite! Mach weiter so!
Grüße
David
Earlene169
13.02.2012
hei ihre homepage gefllt uns gut! das website design sieht etwas veraltet aus, aber dafr sind die inhalte sehr interessant zu lesen! macht genauso weiter! :) gruss
Maximilian
07.02.2012
Ich liebe Kinos wie das Eure! Weiter so!
Sascha
12.12.2011
Das coolste Kino in Düsseldorf! Ich liebe euren Spielplan!!
Werner86
15.10.2011
hai ihre homepage gefaellt uns gut! die aufmachung sieht ein klein bisschen klassisch aus, aber dafuer sind die inhalte aufregend zu lesen! mach weiter so! :-) mfg von Gregorio
paul czickus
19.06.2011
Hey, eine schöne Seite ist das hier auf astanielsen.net. Schöne Grüsse senden wir von firsthandywebradio.de zu Euch raus. Jetzt eintragen in unser Gästebuch?
Dieter Velten
24.07.2010
Wirklich tolle Seite - dachte beim Betrachten an meine Kindheit zurück.
Sonntags Matinee - Eintritt eine Mark und ein Fix und Foxi Heft gratis.
P.S. suche noch Bilder/Fotos von Düsseldorf - Friedrichstadt und Unterbilk/Hafen aus den 60er und 70er Jahren
astanielsen.net
12.01.2010
@Gerhard:
Leider haben wir in guter Auflösung (sprich als Negativ) nur das Bild vom 1.1.1987 aus der Bildergalerie (siehe http://www.astanielsen.net/page2.php) wenige Stunden nach der Schließung. Dort trägt die Kinofassade aber keine Plakate und Schriften mehr.
Gerhard
11.01.2010
Als alter Düsseldorfer bin ich ebenfalls per Zufall auf diese Seite gestossen. Ich verbinde mit dem Asta Nieslen Kindheits- und Jugenderinnerungen und muss sagen, dass mich das - aus heutiger Sicht ziemlich "trashige" - Programm stets fasziniert hat. Gratulation zu dieser schönen Seite. Besteht die Möglichkeit, die Fotos in einer besseren Auflösung zu bekommen . Gerade an den Farbfotos bin ich sehr interessiert und würde mir zB das Foto oben links (ohne die Eintrittskarte) gerne in mein Kellerkino hängen. Können Sie mir da weiterhelfen?
Gruss aus dem Düsseldorfer Süden.
Bert Grönheim
29.02.2008
Bin durch Zufall auf Ihre Seite gestossen. War ein herrlicher Ausflug in meine Kindheit, die ich um die Ecke vom Asta-Nielsen-Kino in der Karl-Rudolf-Straße verbracht habe.